Ressourcezentrum für Virtuelle Desktops

Der Azure Virtual Desktop service ist ohne zusätzliche Kosten mit einem Abonnement für Windows 10 oder 11 Enterprise-Lizenzen verbunden ist. Für Windows Enterprise-Client-Abonnements sind mehrere Lizenzierungsoptionen verfügbar, darunter:

1. Microsoft 365 (E3, E5, A3, A5, Business Premium, Student Use Benefit)
2. Windows Enterprise (E3, E5)
3. Windows VDA E3, E5
4. Windows Education A3

Die Lizenzierung kann eine knifflige Angelegenheit sein, und du kannst mit einem unserer Lizenzexperten sprechen, buche die Zeit, um zu besprechen, ob wir dir helfen können, sprich mit einem Microsoft-Lizenz-Experten bei NUDGE IT

Die Windows 11 Multi-User-Unterstützung für virtuelle Desktops, insbesondere im Zusammenhang mit Azure Virtual Desktop (AVD), stellt einen bedeutenden Fortschritt in der Virtualisierungstechnologie dar. Hier ist, was das bedeutet:

• Mehrere Nutzer auf einer einzigen VM: Mit Windows 11 Multi-User können sich mehrere Benutzer gleichzeitig bei einer einzigen virtuellen Maschine (VM) anmelden und diese nutzen. Dies ist eine Abkehr vom traditionellen Modell mit einem Benutzer pro VM und führt zu einer effizienteren Ressourcennutzung.
• Kosteneffizienz: Indem sie mehrere gleichzeitige Nutzer auf einer einzigen VM zulassen, können Unternehmen die Anzahl der VMs, die sie bereitstellen und verwalten müssen, reduzieren, was zu Kosteneinsparungen bei Infrastruktur und Wartung führt
• Personalisierte Erfahrung: Jede/r Nutzer/in erhält ein personalisiertes Desktop-Erlebnis, ähnlich wie bei einem eigenen Rechner. Dazu gehören individuelle Profile, Einstellungen und Speicherplatz.
• Flexibilität und Skalierbarkeit: Windows 11 Multi-User macht es einfacher, virtuelle Desktops je nach Anzahl der Nutzer und deren Ressourcenbedarf zu skalieren und bietet so mehr Flexibilität für Unternehmen.
• Vereinfachtes Management: Für IT-Administratoren vereinfacht die Verwaltung einer kleineren Anzahl von VMs für eine größere Anzahl von Nutzern die gesamte Verwaltung der virtuellen Desktop-Infrastruktur.

FSLogix-Profile spielen in der AVD eine entscheidende Rolle, da sie häufige Herausforderungen im Zusammenhang mit Benutzerprofilen in virtuellen Desktop-Infrastrukturen bewältigen. Hier ist, was FSLogix-Profile für AVD leisten:

• Profil-Containerisierung: FSLogix kapselt Benutzerprofile in einem Container auf einer virtuellen Festplatte. Dieser Container wird dynamisch an die Sitzung des Benutzers angehängt, sodass das Profil so aussieht, als wäre es lokal auf dem System vorhanden. Dieser Ansatz verbessert die Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit beim Laden der Profile erheblich.
• Verbesserte Benutzerfreundlichkeit: Durch schnellere Profil-Ladezeiten und weniger Probleme im Zusammenhang mit beschädigten Profilen verbessert FSLogix das gesamte Nutzererlebnis. Die Nutzer erhalten bei jeder Anmeldung eine konsistente und personalisierte Desktop-Umgebung.
• Vereinfachte Profilverwaltung: Die Verwaltung von Benutzerprofilen wird mit FSLogix einfacher. Es macht Roaming-Profile oder Ordnerumleitungen überflüssig, die traditionell in virtuellen Desktop-Umgebungen verwendet werden, aber komplex und anfällig für Probleme sein können.
• Unterstützung für Office 365: FSLogix-Profile sind besonders effektiv für Nutzer von Office 365 in einer virtuellen Desktop-Umgebung. Sie sorgen für eine optimale Leistung von Office 365-Anwendungen, einschließlich Outlook und OneDrive, indem sie Caching- und Suchfunktionen effizient handhaben.
• Nicht-persistente VDI-Optimierung: In nicht-persistenten VDI-Konfigurationen (bei denen die Nutzer/innen bei jeder Anmeldung einen neuen virtuellen Desktop erhalten) behält FSLogix die Personalisierung und die Einstellungen der Nutzer/innen bei und sorgt so für ein persistentes Erlebnis in einer nicht-persistenten Infrastruktur.
• Kürzere Anmeldezeiten: Durch die Optimierung der Profilverwaltung kann FSLogix die Anmeldezeiten für die Benutzer/innen erheblich verkürzen, was besonders in Umgebungen mit einer großen Anzahl von Benutzer/innen von Vorteil ist.
• Bandbreiten-Optimierung: FSLogix-Profile sind in Szenarien mit begrenzter Bandbreite von Vorteil, da sie die Datenmenge reduzieren, die während des Anmeldevorgangs übertragen werden muss.

In einem Single-Session-Setup läuft auf jedem Host ein einzelner virtueller Desktop, während in einem Multi-Session-Szenario mehrere virtuelle Desktops auf einem einzigen Host betrieben werden. Die Entscheidung zwischen den beiden Varianten hängt von der Abwägung zwischen Leistung und Aufwand ab. Weitere Einblicke in Bereitstellungsstrategien findest du in unserem Blog "Lastmanagement für AVD."

Remote App und Full Desktop sind beides Technologien, die verwendet werden, um Endnutzern über ein Netzwerk Computerressourcen zur Verfügung zu stellen, aber sie unterscheiden sich in ihrem Ansatz und Umfang

Remote App: Remote App ist eine Technologie, mit der Anwendungen ohne Installation auf einem Client-Rechner ausgeführt werden können. Die Anwendung wird auf einem AVD-Host gehostet und kann von einem Client-Computer aus gestartet werden. Das Nutzererlebnis ist so, als wäre die Anwendung auf einem Client-Computer installiert.

Full Desktop: Bei virtuellen Desktops wird eine komplette Desktop-Umgebung (einschließlich des Betriebssystems und aller Anwendungen) auf einem AVD-Host ausgeführt. Der Desktop wird dann aus der Ferne aufgerufen und auf dem Gerät des Kunden angezeigt.

Hauptunterschiede zwischen Remote App und Full Desktop

• Scope: Eine Remote App stellt einzelne Anwendungen zur Verfügung, während ein Full Desktop ein komplettes Desktop-Erlebnis bietet.Ressourcenintensität: Ein Full Desktop ist in der Regel ressourcenintensiver als eine Remote App.
• Flexibilität: Eine Remote App kann flexibler sein für Nutzer/innen, die nur bestimmte Anwendungen und keine vollständige Desktop-Umgebung benötigen.
• Benutzererfahrung: Full Desktop bietet eine konsistentere und kontrolliertere Umgebung, was für Unternehmen wichtig sein kann.